Korallenfische aus regionaler Produktion!
In Zusammenarbeit mit einem engagierten Züchter aus Braunschweig bieten wir auch Nachzuchten von verschiedenen Anemonenfischen, Kardinal-, Mirakel- und Zwergbarschen, sowie Neongrundeln an.
Zusätzlichen beziehen für über den Großhandel unseres Vertrauens weitere Fischnachzuchten von kommerziellen Zuchtfarmen, wie z.B. BIOTA oder ORA.
Lest hier das Interview mit Tom Bowling nach unserem Besuch der BIOTA-Marine Life Nursery auf Palau.
Nachzuchten sind Importen in mehrerer Hinsicht vorzuziehen:
- Die natürlichen Vorkommen werden geschont
- hohe Ausfallraten vom Fang über den Export bis ins heimische Aquarium werden vermieden
- Nachzuchten sind besser an Aquarienverhältnisse angepasst
- Der Einsatz engagierter Aquarianer für immer weitere Fortschritte in der Nachzucht von Meerestieren und für eine nachhaltigere Meeresaquaristik sollte unterstützt werden!
Anemonenfische (Amphiprion spp.)
Anemonenfische sind die wohl populärsten Meerwasserfische und echte Sympathieträger, wie sie sich in den Tentakelwald ihrer Anemone kuscheln. Gut, dass die beiden sehr ähnlichen Arten Amphiprion ocellaris und Amphiprion percula zu den am einfachsten zu züchtenden Meerwasserfischen zählen, welche bereits als Erstnahrung frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien und auch Staubfutter annehmen.
Bei Anemonenfischen ist eine Paarhaltung zu empfehlen. Außerdem ist eine Anemone (z.B. Blasenanemone Entacmaea quadricolor) Voraussetzung für eine artgerechte Pflege.
Unsere Anemonenfische findet ihr in unserem Shop
Amphiprion ocellaris und Amphiprion ocellaris `black´
Amphiprion frenatus, A. perideraion, A. sandaracinos
Amphiprion percula, A. percula`Picasso´, A. percula`platinum´
Zwergbarsche (Pseudochromis spp.)
Zwergbarsche sind geradezu ideale Aquarienfische: Nachzüchtbar, klein, hübsch, interessantes Verhalten, robust und auch für kleine Beckengrößen geeignet.
Zwergbarsche nehmen fast jedes Futter an und können problemlos im Gesellschaftsbecken als Paar (P. flavivertex) oder im Harem (P. fridmani, P. aldabraensis) gepflegt werden. P. fridmani ist ein Endemit des Roten Meeres und lebt dort in Gruppen meist an steilen und etwas schattigen Riffwänden. Er ist die friedlichste Zwergbarschart. Besonders empfehlenswert ist die Haltung im Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen (Beckengröße um die 500 L). Setzt man mehrere Jungfische ein, entwickelt sich das dominante Tier zum Bock und die übrigen bleiben Weibchen.
Pseudochromis aldabraensis und P. flavivertex sind beides „typische Zwergbarsche“: klein, pflegeleicht, hübsch & interessantes Verhalten.
In der Natur (Indischer Ozean) leben die Tiere paarweise und klar reviergebunden z.B. in einem mittelgroßen Korallenstock auf Sandboden in Riffnähe. Deshalb brauchen sie ein gut strukturiertes Becken, wo sie dann „ihre“ Höhle und Revier abstecken können.
Die relativ häufig berichtete „Aggressivität“ beider Arten bezieht sich auf Wildfänge – Nachzuchttiere, welche mit mehreren hundert Geschwistern aufwachsen, sind absolut friedlich! Grundsätzlich hängt „Aggressivität“ von Aquarienfischen meist mit Nahrungsmangel oder überbesetzten Becken mit zu wenig Versteckmöglichkeiten zusammen.
Zwergbarsche können ihr Geschlecht wechseln, am besten 2 kleine Tiere einsetzen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich ein Paar herausbildet, welches dann – bei guter Fütterung – nur noch mit sich selbst beschäftigt ist…
Unsere Zwergbarsche findet ihr in unserem Shop .
Pseudochromis fridmani, P. sankeyi x fridmani
Pseudochromis flavivertex, P. aldabraensis, P. springeri
Grundeln (Elacatinus spp., Tigrigobius macrodon, Fusigobius pallidus)
Die artenreiche Familie der Grundeln hat eine Vielzahl wunderbar für das Meerwasseraquarium geeignete Vertreter:
Kleinbleibend und friedlich, nachzüchtbar, attraktiv und mit sehr interessantem Verhalten.
Verschiedene Grundel-Nachzuchten findet ihr in unserem Shop
Elacatinus figaro, E. oceanops
Tigrigobius macrodon, Fusigobius pallidus
Säbelzahnschleimfische (Meiacanthus grammistes, M. kamoharai, M. smithi)
Die attraktiven Säbelzahl-Schleimfische der Gattung Meiacanthus schwimmen sehr aktiv im freien Wasser umher – im Gegensatz zu den meisten anderen Schleimfischen, die keine Schwimmblase besitzen und vor allem am Boden sitzen. Sie ernähren sich auch nicht von Algen, sondern von Zooplankton. Im Aquarium eben die verschiedensten Sorten Frostfutter, aber auch Flocken und Pellets.
Sie werden etwa 6-11 cm lang, brauchen entsprechend freien Schwimmraum und sollten entweder einzeln oder idealerweise natürlich auch paarweise gehalten werden. Hierbei ist zu beachten, dass sie KEINE Geschlechtsumwandlung durchmachen, Männchen (ausgezogenere Flossen) und Weibchen (dickerer Bauch) sind vom Schlupf an festgelegt. Gleichgeschlechtliche Tiere bekämpfen sich!
Erwähnenswert sind auch die Giftzähne, die der Gattung der Säbelzahnschleimfische ihren Namen gegeben hat. Doch keine Angst – die Tiere sind absolut harmlos sowohl gegenüber anderen Beckenbewohnern, als auch gegenüber dem Menschen. Sie Zähne werden nur ultimativ zur Verteidigung gegen Fressfeinde eingesetzt (oder wenn man vielleicht versucht, den Fisch mit der Hand zu fangen…)
Ihr Verbreitungsgebiet ist der tropische West-Pazifik, von Westaustralien im Süden, über Papua Neuguinea, die Philippinen bis nach Japan und Mikronesien im Norden bzw. Osten.
Verschiedene Säbelzahn-Schleimfische bei uns im Shop als Nachzucht!
Meiacanthus grammistes, M. kamoharai, M. smithi
Gelber Mirakelbarsch (Assessor flavissimus)
Assessor flavissimus
Der Gelbe Mirakelbarsch Assessor flavissumus ist ein sehr hübscher und anmutiger Höhlenbewohner, der in Gruppen oft „upside down“ also mit dem Bauch nach oben unter schattigen Vorsprüngen oder in Höhlen anzutreffen ist. Sein Verbreitungsgebiet ist der tropische West-Pazifik, vom Großen Barriere-Riff über Papua Neuguinea bis nach Fidschi.
Er wird etwa 6 cm lang, ist sehr friedlich und sollte paarweise gehalten werden. In größeren Becken auch in Gruppen. Im Riffaquarium sollte man ihm einen reich strukturierten Steinaufbau mit vielen Höhlen, Unterständen und Versteckmöglichkeiten bieten. Bei der Fütterung nimmt er verschiedene Frostfutterarten an, die ins Maul passen, z.B. Artemia, Daphnien, oder Mysis. Er ist allerdings ein eher langsamer Fresser, weshalb man sicherstellen muss, dass er bei anderen lebhaften Fischen genügend abbekommt.
Der Gelbe Mirakelbarsch ist ein echtes Juwel – bei uns im Shop sind Nachzuchten aus Braunschweig erhältlich!
Banggai-Kardinalbarsch (Pterapogon kauderni)
Der Banggai-Kardinalbarsch Pterapogon kauderni kam ursprünglich endemisch nur um die Banggai-Inseln, östlich von Sulawesi/Indonesien vor. Seit kurzem gibt es auch eine Population in der Lembeh-Strait. Allein durch dieses kleine Verbreitungsgebiet ist er praktisch automatisch vom Aussterben bedroht. Naturentnahmen sind daher natürlich keine Option, aber erfreulicherweise ist der maulbrütende Banggai-Kardinalbarsch relativ einfach nachzuzüchten!
Nachzuchten aus Braunschweig erhältlich in unserem Shop !
Pterapogon kauderni