Turbinaria
Die Gattung Turbinaria, umgangssprachlich oft als Kelchkoralle bezeichnet, umfasst Korallen, die lamellen- oder blattförmig wachsen. Die 2,5 bis 5 mm großen Koralliten sitzen dabei nur auf der meist horizontalen Oberseite.
Diese Lamellen können je nach Standort sowie den Licht- und Strömungsverhältnissen kelchförmig flach, übereinander gestuft oder auch ineinander verschachtelt, verdreht und verschmolzen sein. Sie kommen meist in flachen, ufernahen Riffbereichen vor, zum Beispiel in Buchten, Lagunen oder am Rückriff, häufig in trübem Wasser.
Im Aquarium lassen sie sich leicht pflegen, da sie nur wenig Licht benötigen. Deshalb können sie am besten im Bodenbereich sowie an den Seitenbereichen platziert werden.
Diese Art ist meist grau bis beige-braun gefärbt. Die etwa 3 mm großen Polypen, die auch tagsüber geöffnet bleiben, stehen etwas hervor und sitzen recht eng zusammen. Bei wenig Licht wächst die Koralle horizontal und ausladend kelchförmig, während sie bei stärkerem Licht zunehmend senkrecht und verschachtelt wächst. Sie ist eine robuste und pflegeleichte Art, die sich gut am Boden oder in der Mittelzone platzieren lässt.
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Turbinaria reniformis zeigt je nach Lichtintensität und Nährstoffverfügbarkeit unterschiedliche Farbtöne, die von gelb-braun bis hin zu leuchtendem Gelb reichen. Besonders die Polypen und die Ränder sind dabei sehr strahlend gelb gefärbt. Diese Koralle gehört zu den wenigen Arten, die man wirklich als „Gelb“ bezeichnen kann.
Die etwa 3 mm großen, dickwandigen, knubbel-kegelförmigen Koralliten stehen vom Zwischengewebe hervor und liegen eher weit auseinander.
Sie kann zu großen Kolonien mit mehreren Metern Durchmesser heranwachsen, wobei die Lamellen horizontal übereinanderliegen, ähnlich wie bei einem Kopfsalat. Unter Tauchern wird sie daher auch „Salatkoralle“ genannt.
Turbinaria reniformis benötigt nur wenig Licht, aber damit sie eine besonders schöne gelbe Färbung entwickelt, kann man sie auch im mittleren bis oberen Bereich des Aquariums platzieren. Dort wächst sie dann zu einem attraktiven Überhang heran.
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Duncanopsammia
Die ehemals monotypische Gattung Duncanopsammia, mit der Australischen Bartkoralle Duncanopsammia axifuga hat in 2021 Verstärkung bekommen: Und zwar wurde Duncanopsammia peltata (ehemals Turbinaria) hierher vorschoben.
Mit Blick auf die Polypen sehen diese auch tatsächlich sehr ähnlich aus, nur sind die Polypen der Bartkoralle mit ca. 2-3 cm deutlich größer.
Die australische Bartkoralle war vor einigen Jahren noch eine absolute Rarität. Durch ihre gute Haltbarkeit und die Tatsache, dass sie sich leicht fragmentieren lässt, hat sie sich seitdem in der Meerwasserszene jedoch recht gut verbreitet. Wie auch immer – es handelt sich um eine wunderschöne Koralle mit großen, tagsüber geöffneten Polypen, die sich gut mit Frostfutter zufüttern lassen.
Die Gattung Duncanopsammia umfasste lange Zeit nur eine einzige Art, nämlich D. axifuga.
Bei einer Revision der Familie Dendrophylliidae in 2014 wurde ihr noch die Art D. peltata zugesellt, die ehemals in der Gattung Turbinaria war.
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Duncanopsammia peltata `big polyps´ (Ehemals Turbinaria)

Diese Koralle ist gut haltbar und zeigt eine grau bis grünlich-braune Färbung. Sie benötigt nur wenig Licht und sollte in der Bodenzone oder vorzugsweise in einer Ecke platziert werden. Die Koralle wächst entsprechend langsam. Ihre Wuchsform ist oft kelchförmig, kann sich jedoch je nach Umgebungsbedingungen variieren. Die etwa 6 mm großen Polypen sind meist tagsüber geöffnet.
Die Art wurde im Zuge einer taxonomischen Revision aufgrund morphologischer und molekulargenetischer Details aus der Gattung Turbinaria in die Gattung Duncanopsammia verlegt.
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