Tauchreise von „Die Tauchprofis“ / Braunschweig zu den „Cocktaildivers“ ins „Garden of Eden“ in Sabang Beach Puerto Galera.
16 Tage Tauchen an 33 Tauchplätzen mit einer fantastischen Unterwasserwelt…
Wir sind bereits mit den besten Erwartungen hergekommen: Die Cocktaildiver wurden beim „Tauchen-Award“ von den Lesern der Zeitschrift „TAUCHEN“ in der Kategorie „Beste Tauchbasis Pazifik“ schon zum vierten Mal auf den 1. Platz und mehrmals auf den 2. oder 3. Platz gewählt. Die Tauchorganisation passt, jeden Tag werden parallel drei Boots-Tauchgänge zu verschiedenen Plätzen angeboten, wo man sich dann in die entsprechenden Listen eintragen kann. Wer möchte kann zusätzlich noch vom Strand aus am Hausriff tauchen. Außerdem faszinierende Nacht-Tauchgänge an verschiedenen Plätzen. Ein ganz großes Lob an die Diveguides Lito, Ren, J.R., Obeth, Bobby, Marvin, Mark, Frian, Marven und den Basenleiter Fernando!
Die Philippinen liegen im „Coral Triangle“, dem Meeresgebiet mit der weltweit höchsten Biodiversität. Das Land aus 7107 Inseln bietet eine Vielzahl an Lebensräumen, mit jeweils unterschiedlicher Strukturierung und Lebensbedingungen für die Bewohner. Die Artenvielfalt ist wirklich umwerfend, auch nach knapp 50 TG sieht man jedes Mal etliche „neue“ Arten. Insgesamt ist das Meer hier sehr planktonreich, was der Grund für die Vielzahl an Filtrierern ist, wie Haarsterne, Schwämme, Seescheiden, Hydrozoen, Röhrenwürmer… sowie die verschiedensten azooxanthellaten Korallen wie Hornkorallen, Seepeitschen, Seefedern, Schwarze und Gelbe Kelchkorallen und auch die Vielfalt an Korallen, welche symbiotische Zooxanthellen besitzen ist groß. Sie alle wiederum bieten Lebensraum und Nahrungsgrundlage für unzählige Arten an Wirbellosen, Nacktschnecken und andere Mollusken, Krebstiere, Stachelhäuter, Polychaeten und natürlich für die Fische, Seeschlangen, Schildkröten.
Die Diveguides machten mit großer Ortskenntnis immer auf besondere Highlights aufmerksam, wie z.B. gut getarnte Geisterpfeifenfische, Anglerfische, Schaukelfische, im Sand vergrabene Himmelsgucker, Flügelroßfische, Schlangenaale, diverse Seepferdchen und Seenadeln, sowie die verschiedensten Nacktschnecken und Krebstiere.
Das Pygmäenseepferdchen (Hippocampus bargibanti) etwa, ist hier an einigen Seefächern um die 25 m Tiefe zu finden. Und zwar in drei verschiedenen Farbvariationen: Rosa, gelb und orange – perfekt angepasst an die verschiedenfarbigen Seefächer! Ebenfalls bestens getarnt leben in Haarsternen winzige Garnelen und Schildbäuche. Aber auch die vielen Riffbarsche, Lipp- und Papageifische, Füsiliere, Muränen, Falter- und Kaiserfische lassen das Taucherherz höher schlagen. Am Tauchplatz „Canyons“ kann man je nach Tidenstand rasante Drift-TG machen, wo man große Süsslippen und Schnapper, Tunfische und Stachelmakrelen sehen kann. An den Tauchplätzen „The Hill“ und „Dalaruan Point“ in der geschützten, sandigen Lagune von Puerto Galera, kann man die verschiedensten „Critter“ bestaunen – ein El Dorado für Makro-Fotografen. Auch die bedrohte Riesenmuschel Tridacna gigas kommt hier noch vor. Auch einige Wracks können betaucht werden, z.B. die MV Alma Jane, welche 2002 versenkt wurde und in max. 32m Tiefe liegt.
Ein besonderes Highlight war auch der Ausflug nach Verde Island mit seinen fantastischen Riffen. Die Isla Verde Passage gilt nochmals als das Gebiet mit der höchsten Artenvielfalt innerhalb der Philippinen, sozusagen als Hotspot im Hotspot.
Seid gespannt auf weitere Foto Beiträge über das atemberaubende Meeresleben auf den Philippinen!
Als Nächstes folgt eine kurze Vorstellung eines gänzlich faszinierenden Lebewesens:
Das Pygmäenseepferdchen Hippocampus bargibanti (Whitley, 1970)
Unter UW-Fotografen ist H. bargibanti zumeist aus Indonesien, z.B. Sulawesi bekannt. In Sabang auf den Philippinen kommt es aber auch vor! Lito Viana, der seit 24 Jahren für die Cocktaildiver arbeitet, war der Erste, der sie in 1994 gezielt in den Gorgonien gesucht und gefunden hatte.
Heute werden Tauchern die Tiere gezielt von erfahrenen Guides gezeigt, die wissen, wo ihre Kumpel stecken!